DIE förderBEREICHE im Montessori Kindergarten

das tägliche leben

Die Übungen, die das Kind im Alltag alleine schon machen könnte.

Wir lassen dem Kind die Übungen des Alltags machen, ohne einzugreifen.

Dazu zählen z.B. alle Abfolgen, die nötig sind um für sich selbst und andere zu sorgen (Knöpfe öffnen und schliessen, Wasser eingiessen, Schuhe binden etc.).

  • eigene Bewegungen koordinieren (AUGE - HAND)

  • stolz sein, die noch komplexen Dinge alleine zu meistern

Zentral ist dabei die Freude am eigenen Tun. Die Lernerfolge ermutigen die Kinder, es zu wagen. In den Wiederholungen perfektionieren sie ihr neu erworbenes Können und üben dabei ganz nebenbei Ausdauer und Konzentration. Dadurch gewinnen sie an Selbstständigkeit.


unsere Sinne

Das Sinnesmaterial bietet Anreiz und Hilfe im Entwickeln der Sinne. Deshalb wird es auch Entwicklungsmaterial genannt. Die Eigenschaften des Materials ermöglichen dem Kind seine Sinne zu schärfen, respektive zu fokussieren wodurch die Sinneswahrnehmungen verfeinert werden, so führt das "Ergreifen" eines Gegenstandes zum Begreifen des Gegenstandes und das Verständnis um dessen natürliche Dimensionen.

Das Material beruht auf einem System von Gegenständen, die nach bestimmten physikalischen Gesetzmässigkeiten geordnet sind:

    • ein einzelner Sinn wird gefördert (z.B. der Sehsinn)

    • Eigenschaften werden verdeutlicht (z.B. die Grösse)

    • durch die Steigerung des Schwierigkeitsgrades des Sinnesmaterials baut das Kind kontinuierlich Assoziationen auf (Kontraste herstellen, paaren, abstufen)

Die Arbeit mit dem Sinnesmaterial „öffnet“ und verfeinert die Sinne des Kindes und weckt gleichzeitig seinen Geist. Der Aufbau und die Förderung der Intelligenz erfolgt im Verknüpfen von Wahrnehmen und Erkennen. Wahrgenommenes wird dadurch im menschlichen Geist geordnet und strukturiert.

Beim Entwickeln des Sinnesmaterials wurde Maria Montessori ausser durch das Beobachten der Kinder zusätzlich durch die Zusammenarbeit mit den beiden französischen Ärzten, Itard und Séguin inspiriert.

Durch die Arbeit mit dem Material können beim Kind sensorische Auffälligkeiten, Schwächen oder Fehlleistungen festgestellt werden. z.B. wird durch das Arbeiten mit dem Sinnesmaterial (Farbtäfelchen) eine mögliche Rot/Grün-Sehschwäche erkannt.

Aufgrund der freien Wahl seiner Arbeit hat es Erfahrungen sammeln können in Bezug auf das Entscheiden – Beginnen – Vollenden – Wiederholen seiner Tätigkeit. Geduld, Ausdauer, Konzentration, Gedächtnisschulung und Willensbildung wurden durch die entsprechenden Übungen gefördert.

mathematik

Ein zweifaches Vorurteil kann mit diesen Beobachtungen und Erfahrungen widerlegt werden, nämlich, dass Mathematik ein Schulfach sei, und dass es in der Regel mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sei.

Nach Maria Montessori ist „der menschliche Geist ist ein mathematischer Geist“. Maria Montessori teilt die Überzeugung des französischen Philosophen, Physikers und Mathematikers Pascal, der behauptet: „…dass die Form des menschlichen Geistes eine mathematische sei; das Abschätzen der exakten Dinge führt zum Wissen und zum Fortschritt…“ (Das kreative Kind S.165)

Überall im Alltag sind wir auf den mathematischen Geist angewiesen, beim Wohnen, im Strassenverkehr, im Begegnen mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Dingen, im Sorgen für uns und unsere Umwelt, im Arbeiten, Gestalten, Erholen u.a.m.. Augenmass und Sinn für mathematische Verhältnisse sind unerlässliche Voraussetzungen für das Zurechtfinden im täglichen Leben, ohne dass uns das bewusst ist. So ist es wichtig, Distanzen und Verhältnisse natürlich einschätzen zu können (z.B. beim Treppen steigen).

Ein zweifaches Vorurteil kann mit diesen Beobachtungen und Erfahrungen widerlegt werden, nämlich, dass Mathematik ein Schulfach sei, und dass es in der Regel mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sei.

Nach Maria Montessori ist „der menschliche Geist ist ein mathematischer Geist“. Maria Montessori teilt die Überzeugung des französischen Philosophen, Physikers und Mathematikers Pascal, der behauptet: „…dass die Form des menschlichen Geistes eine mathematische sei; das Abschätzen der exakten Dinge führt zum Wissen und zum Fortschritt…“ (Das kreative Kind S.165)

Überall im Alltag sind wir auf den mathematischen Geist angewiesen, beim Wohnen, im Strassenverkehr, im Begegnen mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Dingen, im Sorgen für uns und unsere Umwelt, im Arbeiten, Gestalten, Erholen u.a.m.. Augenmass und Sinn für mathematische Verhältnisse sind unerlässliche Voraussetzungen für das Zurechtfinden im täglichen Leben, ohne dass uns das bewusst ist. So ist es wichtig, Distanzen und Verhältnisse natürlich einschätzen zu können (z.B. beim Treppen steigen).

Grundsätzlich zeigt das junge Kind grosses Interesse an der präzisen Exaktheit bei Arbeiten.

Ordnung und Präzision sind wesentliche Elemente, die auf den mathematischen Geist des Kindes hinweisen, ebenso sein natürlicher Drang und das Interesse, die Umgebung kennen zu lernen und zu erforschen, Sicherheit und Einsichten zu erhalten, selber an der Umwelt mitzugestalten.

Das Mathematik-Arbeitsmaterial von Maria Montessori (und in der Weiterführung und Ergänzung von Mario Montessori) ist für jedes Kind ein Geschenk, das damit auf eine ihm gemässe Weise Einsichten und Erkenntnisse in der Mathematik erwerben kann. Es handelt sich bei diesem Material um klare, logisch aufbauende,

präzise Mittel, die das Prinzip der Eigenaktivität des Kindes berücksichtigen und unterstützen. Immer wieder sind bereits junge Kinder vom Material und seinen Intensionen fasziniert und setzen sich mit Intensität und Freude damit auseinander. Sorgsam werden sie vom anfangs noch ganz Konkreten mehr und mehr zum Abstrakten geführt.

sprache

Bei den Übungen des praktischen Lebens und dem Sinnesmaterial erfährt das Kind be-reits Wortschatzbereicherung und Begriffsbildung mit Hilfe des Materials. Nachdem das Kind die Tätigkeit durchgeführt hat, den genauen Gebrauch der Dinge und den Ablauf gelernt hat, macht es eigene Entdeckungen.

Nun können die Begriffe eingeführt werden. Bei den Übungen des praktischen Lebens sind es vor allem Tätigkeiten in Verbindung mit Substantiven, beim Sinnesmaterial vor allem Eigenschaften in Verbindung mit Subjektiven. Auf diese Weise wird es dem Kind möglich, die Dinge in der vorbereiteten Umgebung zu benennen und auch Unterschiede zu kennen, beispielsweise zwischen Bürste, Besen, Pinsel. Für die Kinder ist es interessant, sich dieses Wissen in Form von Partner- und Gruppenspielen anzueignen, die mit Sprache und Bewegung verbunden sind.

Die natürliche Sprechfreudigkeit und Spontaneität des Kindes sind Qualitäten, die wir im Kinderhaus bewusst pflegen und fördern können. Ganz allgemein bietet das Sprechen eine wichtige Vorbereitung für das Schreiben und Lesen. Die akustische Aufmerksamkeit und Differenzierungsfähigkeit wird gefördert (Kanne, Tanne), das Gedächtnis trainiert und die Sprechmotorik geübt und gefestigt.

Die Spracherziehung beginnt im Kinderhaus mit dem Eintritt des Kindes.